Beratung - Diagnostik - Therapie
Der Schwerpunkt in unserer Praxis: Dabei zu helfen, dass neues Leben entsteht, das ohne unsere Unterstützung vielleicht nie eine Chance gehabt hätte.
Jeder Therapieplanung geht ein ausführliches erstes Informations- und Beratungsgespräch voraus, in dem eine umfassende Analyse Ihrer bisherigen Krankengeschichte (bei beiden Partnern) erfolgt. Da dies die Basis für eine weitere gezielte Abklärung der Ursachen der Kinderlosigkeit darstellt, legen wir ganz besonderen Wert darauf, uns ausreichend Zeit für Sie zu nehmen. Denn hier wird der Grundstein für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und erfolgreiche Therapie gelegt!
Das Erstgespräch ist stets als unverbindlicher Informationstermin für Sie gedacht. Gut aufgeklärt können Sie dann ohne Zeitdruck entscheiden, ob Sie weitere Schritte mit uns gemeinsam gehen möchten.
Diagnostik
Im Einzelnen führen wir folgende Diagnostiken durch.
Eine ebenso einfache wie wichtige Maßnahme zur Abklärung von Hormonstörungen im allgemeinen als auch von Sterilitätsursachen bei Mann und Frau ist die Bestimmung der wichtigsten Hormonwerte aus dem Blut.
Mit modernsten hochauflösenden Ultraschallgeräten können wir wertvolle Detailinformationen über die Eierstöcke (Größe und Struktur der Eibläschen (Follikel), deren Reifungsstörungen, Zysten, PCO-Syndrom ) sowie über die Gebärmutter (Aufbau der Gebärmutter-Schleimhaut, Einnistungshindernisse für einen Embryo wie Polypen, Myome und Septen (Trennwände)) gewinnen, die dann ganz gezielt behandelt werde
Die Standardmethode dafür ist heute die Bauchspiegelung, ein operativer Eingriff, der zwar prinzipiell ambulant, allerdings nur in Vollnarkose durchgeführt werden kann. Sie bringt die besten Detailinformationen über die Beschaffenheit und Durchgängigkeit der Eileiter. Eine gute Alternative ist die Kontrastmittel-Sonographie, ein Spezialultraschall, den wir Ihnen in unserer Praxis ambulant und ohne Narkose anbieten können.
Eine fachkompetente und detaillierte Untersuchung des Ejakulats, der frisch gewonnenen Samenprobe des Mannes, ist die unabdingbare Voraussetzung für die Wahl der richtigen Therapieform bei jedem Kinderwunsch-Paar. Unser Team aus Reproduktionsbiologen, Urologen und Andrologen („Männerärzten“) verfügt über langjährige wertvolle Erfahrung in diesem sehr speziellen Bereich der Medizin.
Therapie
Abhängig von der Art und dem Ausmaß der Störung kann mit Hormontabletten (z.B. Clomiphen) oder –spritzen (z.B. FSH = Follikel-stimulierendes Hormon) eine Verbesserung des Wachstums bzw. des Heranreifens von einem oder mehreren Eibläschen (Follikeln) bewirkt werden. Eine engmaschige Kontrolle der sehr individuellen Wirkung der Hormon-Therapie wird bei jeder Patientin mittels Ultraschall und Blutanalyse der Hormonwerte durchgeführt.
Mit einer einmaligen ganz exakt zeitlich festgelegten Hormonspritze (enthält das Schwangerschaftshormon HCG) kann der Eisprung zum optimalen Zeitpunkt im Körper der Frau ausgelöst und die vorab geplante Kinderwunsch-Therapie angeschlossen werden.
Hierbei wird zum Zeitpunkt des Eisprungs der Frau eine zuvor in unserem Labor aufbereitete Spermaprobe des Ehemanns/Partners als Konzentrat aus den bestbeweglichen Spermien über einen dünnen Katheter in die Gebärmutterhöhle (intrauterine Insemination = IUI) oder die Eileiter (intratubare Insemination = ITI) der Frau eingegeben.
Es handelt sich hierbei um eine natürliche Befruchtung im Körper der Frau, die unkompliziert, ambulant und ohne Narkose durchgeführt werden kann.
Bei der sog. künstlichen Befruchtung (natürliche Befruchtung außerhalb des Körpers) werden bei der Frau nach vorheriger Hormonstimulations-Therapie die Eizellen aus den Eierstöcken entnommen. Dies geschieht ambulant in einer kurzen Vollnarkose von der Scheide aus unter Ultraschall- Kontrolle. Im Labor bringt dann der Arzt oder Biologe die gewonnenen Eizellen mit dem frischen Sperma des Ehemannes zusammen. Bereits am nächsten Tag erfährt das Ehepaar, bei wie vielen Eizellen eine Befruchtung eingetreten ist. Nach 2-5 Tagen werden dann meist zwei, maximal erlaubt sind in Deutschland drei, der entstandenen Embryonen in die Gebärmutterhöhle der Frau ambulant und ohne Narkose zurückgesetzt.
Wenn beim Mann eine stark ausgeprägte Einschränkung der Spermienqualität vorliegt, kann als zusätzlicher Schritt zur o.g. IVF-Therapie der Spezialist im Labor ein ausgewähltes Spermium pro Eizelle in diese einbringen. Damit wird die Chance für eine Befruchtung stark erhöht und es kann selbst Paaren geholfen werden, die sonst keinerlei Aussicht auf ein gemeinsames Kind hätten.